Eggersheim

Evo-1 auf dem Dorffest

Holger organisiert für das traditionelle Dorffest in Eggersheim eine Kartrenn-Simulation. Mit Feedbacklenkrad und Pedalen vor einer Leinwand, auf die das Bild per Beamer projeziert wurde. Um auch etwas für's Auge drumherum zu haben, wurde immer ein Rennwagen aus Pappe gebaut, indem dann der Fahrer sich wie in einem Rennwagen fühlen konnte.

Diesmal sollte es besser sein. Ventilatoren für den Fahrtwind und ein wesentlich professionellerer Renner für den Fahrer. Holger nahm Kontakt zu uns auf, und fragte nach Ideen oder Infos. Wir fanden, daß er eine tolle Idee hatte und so sahen wir denn doch noch einen sinnvollen Einsatz für das betagte und nicht mehr einsatzfähige Chassis von Evo-1.

Kurz und gut, Evo-1 wurde gespendet, um von Holger und Freunden zu einem würdigen Rennkart-Simulator-Fahrersitzplatz hergerichtet zu werden.

Und so freute sich Holger, als Evo-1 endlich in seiner Garage stand. Räder, Bodenblech und Tank wurden gleich abmontiert - und eine Sitzprobe gemacht:

Und jetzt geht's erst richtig los. Das Feedbacklenkrad muß plaziert werden, die Pedale, Seitenkästen, Spoiler, und, und, und. Die Zeit wird knapp. Am 2. Septemberwochenende ist das Dorffest.

Phase1:Brainstorming, Planung und erste Aktionen.

Holger hat Hans, Wilfried und Klaus zu einer Garagen-Brainstorm-Kart-Party eingeladen. Natürlich sind auch die Frauen mitgekommen. Es muß ja alles beobachtet werden, was die Männer so anstellen.

Klaus und Hans haben noch überflüssige Teile abgeflext. Irgendwie muß ja das Feedbacklenkrad an die Stelle, wo bisher das Kartlenkrad war. Hans hat Ideen zur Verkleidung und kann Bleche besorgen. Klaus hat den Sitz mit einem Heißluftgerät vergrößert und einfach die Befestigungswinkel für den breiteren Sitz mit dem Hammer bearbeitet.

Und nun passen auch Leute in gesetzterem Alter ins Kart!! Der Testsitzer scheint noch irgendwie Zweifel zu haben. Naja, erste Sitzprobe, eben. Wird schon...

Wilfried besorgt Farbe und hatte sehr gute Tipps auf Lager.

Der erste Eindruck der werkelnden Männer muß überzeugt haben. Die Frauen huldigten sie mit einer Laola Welle :-)

Phase2: Handwerkskunst

Die luftlosen und wohl undichten Reifen hat Holger samt Felgen einfach zur nächsten Tankstelle gebracht. Sollen mal die Fachleute zeigen, wie's geht. Die Jungs haben es aber nicht geschafft - schade. Also: Plan "B": Die Reifen werden einfach mit "Bauschaum" gefüllt. Anschließend saubergemacht - fertig. Diese Reifen werden wohl keinen Platten mehr haben :-)

Nun wird noch ein bischen geschweißt. Halterung für das Lenkrad. Dann noch ein neues Bodenblech und - als besonderen Komfort - eine Vorrichtung, die eine variable Positionierung der Pedale ermöglicht. Dazu kommt jetzt noch der "bodyshaker" unter den Sitz.

Phase3: Vortest

So. Nun muß erstmal die Technik getestet werden. Ein Testpilot war schnell gefunden. Ja - scheint zu funktionieren.

Phase 4: Finish.

Na? Welche Farbe? Ferrarirot - klaro!

Phase 5: Zuverlässigkeitstest.

Es muß ja alles auf dem Dorffest funktionieren. also werden alle verfügbaren Testpiloten zitiert und sämtliche Funtionen genauestens beobachtet. Die Prüfungskommission scheint zufrieden zu sein.

Das Resultat kann sich sehen lassen - super gemacht.

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