Das Treffen

der selbstgebauten Karts

2006

Auf dem Harzring bei Reinstedt vom 26.08.-27.08.2006

Da ich den Bericht zum SBT2006 auf der Seite zum Treffen sowieso getippert hab - nehm ich mir mal die Freiheit und extrahiere den Teil, der hier stehen sollte. Warum die Arbeit nochmal machen; geht alles von der Zeit für's Projekt EVO-4 ab :-)

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Die meisten Teilnehmer kamen schon am Freitag nachmittags bis abends. Anders, wie beim SBT2005 in Belleben erlitt niemand einen Motorschaden an seinem Kart. Somit war zu erwarten, daß das Teilnehmerfeld wenigstens vollzählig zu Beginn des SBT2006 am Samstag fahrbereit war :-)

Freitag, den 25.07.2006:

Üblicher Trubel beim kleckerweisen Eintreffen der meisten Teilnehmer samt Ausrüstung. Das Wetter spielte "trocken und sonnig", und so machte sich alsbald eine locker Stimmung breit. Das Aufstellen der Zelte für die Übernachtung auf dem Zeltplatz wurde teilweise sogar kollektiv durchgeführt. Zentral wurden zwei, später drei, Pavillons zu einem großen Pavillon vereint, unter dem die Bierzeltgarnituren plaziert wurden. Man wollte ja gemeinsam Grillen, Speisen und Quatschen.

Unsere versammelten Kinder fanden schnell zusammen, kannten sie sich ja noch vom letzten Jahr, und eroberten ihren Wirkungskreis.

Nach getaner Arbeit - wozu nebem dem aufbau der Zelte natürlich auch die Belegung der Mietboxen mit Kart, div. Material und Werkzeug sowie das beziehen des Rennbüros gehörte - wurde auch schonmal die eine oder andere Runde gedreht....

... und nach Bahnbetriebsende eben auch ohne Motor.

Dann wurde der Grill angemacht. Irgendjemand fand sich immer, um "aufzulegen". Wir hatten alle genügend dabei - einer ganz besonders viel anläßlich seines Geburtstags ;-)

Eine beeindruckend logische Erkenntnis als Hinweis für die ganz eifrigen Kartfahrer unter uns hatte Carsten gleich auf sein T-Shirt gebracht.

Zur Ruh ging's ob der Geselligkeit recht spät. Nun, ab 7:00 sollte es morgen Frühstück geben, um das stramme Programm am Samstag zu schaffen. - Ob das jeder noch im Gedächtnis hatte?

Samstag, den 26.07.2006:

Für die langjährigen SBT-Teilnehmer eine Überaschung am morgen: Zugegeben - ein Insider :-)

Das Frühstück gab's im Ringhotel. Ein schönes Buffet, mit div. Belag für Toast und Brot, und sogar frischem Rührei, div. Zerialien und anderen leckeren Sachen. Die Kinder bekamen sogar extra heißgemachten Kakao.

Noch während des Frühstücks gabs die obligatorische Begrüßung mit kurzem Abriß des Programms für's SBT.

Und dann ging's zur Anmeldung. Dazu hatten Achim und ich (Manfred) uns im Rennbüro eingerichtet. Alle Formulare und diesmal der Laptop nebst Drucker standen bereit. Die Anmeldung ging diesmal wirklich flotter, als mit der reinen Papierversion der letzten beiden SBTs. Allerdings - ganz ohne Ausfüllen von Papieren kommen wir (und die Teilnehmer) nicht aus - Ordnung muß sein.

Da es sich um ein Treffen für Selbstbauer handelt, wurden die Karts auch daraufhin bewertet. Es gab für jedes Kart eine bewertung anch Eigenbauanteil. Dieser Anteil wird im Laufe des SBT bei einigen Wettbewerben als Vorteil angerechnet.

Und was man immer schonmal wissen wollte - Thommy macht's möglich:

Seine Waagenanlage ermittelt die einzelnen Radlasten, die Schwerpunkslage in Fahrebene und das Gesamtgewicht der Karts.

Dieses Bild könnte man auch so interpretieren: Ein Vertreter der SBT-ORGA zweifelt, ob der Teilnehmer am richtigen Treffen gemeldet hat... :-)

Und dann ging's mit dem Quaifying los. 1h. Gleichzeitig wurden die Rundenzeiten - diesmal mit funktioniernden Transpondern - aufgezeichnet als Grundlage für die Gleichmäßigkeitsprüfung.

Und dann sah der Himmel irgendwie wechselhaft aus. Große dunkle Wolken schoben sich über die Kartbahn hinweg...

Und dann öffneten sich die dunklen Wolken doch.

Wir nahmen mehrere Anläufe, nachdem die Bahn nach kurzen Regengüssen sporadisch anfing zu trocknen, doch noch den Slalom durchzuführen. Aber, immer kurz vor beginn des Pylonenaufbaus kam ein neuer kurzer Regenschauer.

Die Zeit des Nicht-fahrens wurde genutzt, und viele Anwesende, Neugierige und Gäste bekamen den Kontest-Fragebogen in die Hand, um die Kart zu bewerten.

Es wurde jedoch immer später. Und so entschieden wir, daß wir das Team-Rennen fahren und den Slalom diesmal wohl ausfallen lassen.

In die Teams wurden zum "Kräfteausgleich" nach den Qualifyingzeiten 4 Teilnehmer gesetzt, die nicht gsetzten Teilnehmer konnten sich ein Team suchen. Das mußte schnell gehen, denn es wurde fieberhaft auf Regenreifen umgebaut. Bei einem Team war in der Hektik ein Fehler unterlaufen, was erst kurz vor dem Start auffiel. Und so mußte ein Teammitglied das Team wechseln - zum Leidwesen des "alten" Teams - hatte man sich schon eine Strategie überlegt, wer wann in die Box zum notwendigen Wechsel kommt und wie man das im Team so koordiniert.

Es konnten nämlich nur zwei Teammitgieder gleichzeitig auf die Bahn. Beim Wechsel in der Box mußte ein Team-Ärmelschoner gewechselt werden. Das Teamrennen wurde per LeMans-Start (ruhender Motor) gestartet. Das hatte keiner bisher jemals gemacht - alles lief glatt ohne Unfall oder Verletzung.

Die 1 Stunde ging schnell rum. Fahren ohne Regenreifen war ein Erlebnis - jedoch unmöglich, damit einen Pokal zu gewinnen. Einige hatten eben keine Regenreifen (mit). Das Reglement schreibt aber eine Mindestrundenzahl pro Teammitglied vor - also ein Gaudi für die Slickrutscher, die in jedem Team vertreten waren :-)

Dann war der Tag gelaufen und wir versammelten uns wieder um den Grill, um gesellig zu Speisen und alles Mögliche zu besprechen.

Da war doch wieder jemand abends auf der Bahn...

Samstag, den 26.07.2006:

Der Sonntag begann wieder gaaanz früh. Die wetterliche Überaschung noch in Erinnerung waren wir alle gespannt, ob wir denn heute wenigstens das Rennen noch schaffen, bevor es wieder regnet.

Wir absolvierten den 1/33-Meile-Sprint im Trockenen. Gut so, denn ein Sprint aus dem Stand auf nasser bahn ... einige nur mit Slicks ...

Immer zwei nebeneinander und so quasi gegeneinander. Einmal zum Test. Dann gewertet: Einmal mit Motorkraft und einmal SBT-typisch per "Schieben". Letzteres erweckt bei einigen Piloten den Eindruck, daß die 1/33-Meile ganz schön lang ist. Aber so haben die leichten sparsam motorisierten gegen die schweren hochmotorisierten eine Chance :-)

Das hat sogar unseren kleinen Spaß gmacht, die sich hier als Starthelfer betätigten und mit Argusaugen darauf achteten, daß niemand weder einen Frühstart macht, noch über die Startlinie rollt. Einen deutlichen Frühstarter haben sie denn doch zusammen mit den beiden Startern identifiziert. Schade, denn der Rudi fuhr auch noch den besten Sprint mit einer 3sec12.

Diese Wertungsprüfung hatte angesteckt, und so versuchten sich anschließend zwei Bambinis, die zu einer anderen Kartgruppe gehörten und ein Minibike an dieser nervenaufreibenden Prüfung :-)

Und dann nach einer Stunde Bahnbetrieb führten wir das Rennen durch. Um Zeit zu sparen und den Slalom evtl. doch noch zu fahren, fuhren beide Renngruppen, die Streber und die Genießer, gemeinsam auf der Bahn - gewertet wurde trotzdem gruppenweise.

Wir starteten mit einem Saftykart, das eine Runde mäßiger Fahrt das Starterfeld anführte und kurz vor der Zielgeraden in die Box abdrehte. Dann gab's Vollgas für das Feld. Mit 20 Karts auf der Bahn war da Fahren sehr interessant und es gab viele Zweikämpfe.

Das Wetter hielt. und so gingen wie den Slalom denn nach einer ausreichenden Pause doch an. Die Bahn wurde in 6 Sektionen unterteilt mit unterschiedlichen Prüfungen. Trichter, Reentonne, schräge Gasse, Schweizer, Halbkreis, Torslalom, Z-gasse. und am Schluß gab's eine Einparkzone, wo man so dicht, wie möglich an die Grundlinie ranbremsen sollte. Klar, mußte man unterwegs wieder den obligatorischen alten Kartreifen in die Regentonne werfen.

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Puh - das Wetter war uns heute gnädig - alles im Trockenen absolviert. Dann wurde die Auswertung gemacht. Zwar mit Laptop... aber die Daten mußten ja trotzdem eingetippert und verifiziert werden. Aber immerhin waren Achim und ich diesmal erkennbar schneller :-) Vielleicht zu schnell, denn anscheinend hatte keiner so schnell mit der Siegerehrung gerechnet und so gönnte man sich eine kleine Organisatinspause...

Als das Podest plaziert wurde kam Bewegung und Neugier in die ganze Truppe, zu der sich auch unsere Familien gesellten.

Wir vergaben diesmal Pokale und auch Medallien. Medallien gab's für unsere "Mütter", ohne deren Einsatz die Kurzen sicher nicht dabei gewesen wären und wir Männer nicht so frei Kartfahren konnten und abends nicht so schön vorbereitete Grilltische vorgefunden hätten.

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Oooch, Mensch - das Treffen ist beendet. Schade, die Zeit mit allen Teilnehmern, Freunden, Familien, Helfern und Gästen ging wiedermal viel zu schnell vorbei. Trotz schönen spannenden Fahrsituationen und auch Zweikämpfen auf der Bahn wurde angepaßt, fair und mit der nötigen Portion Spaß und Hilfsbereitschaft agiert. Das ist ein wichtiger Punkt des SBT und soll es immer sein.

Und was denken wir beide hier bei diesem glasigen Blick? Bestimmt schon irgendetwas zur Planung des SBT2007 :-)

Wir Stöckels sind dann am Sonntag Abend noch abgefahren. Eigentlich wollten wir nochmal mit allen zusammen grillen - aber die Unbeständigkeit des Wetters und die gerade vollständig getrockneten Zelte wollten wir denn doch so verpacken und nicht am Montag evtl. doch durchnäßt. Bianca - die beste Ehefrau von allen - hatte schon alles zusammengeraffelt und eingepackt. Ich brauchte also "nur noch" alles im Anhänger und Auto verstauen. Als die Hälfte strategisch im Auto und Anhänger verstaut war, kamen ein paar sehr dunkle Wolken heran. Die brachten einen netten Wind mit, der sich zu Sturmböen entwickelte. Wir Männer auf dem Gelände hatten alle Hände voll zu tun, um die Pavillons festzuhalten. Die Mädels versuchten buchstäblich in Windeseile alles im Auto unterzubringen. Nicht alles blieb trocken - und unser Pavillon erlitt so starke Schäden, daß wir es aufgaben. Robert übernahm netterweise zu Montag die Entsorgung, denn das Pavillon sollte über Nacht noch stehen bleiben und als Dach für übrigen Anwesenden zum Grillen dienen. Wir machten uns dann in die Spur und erreichten unser Zuhause kurz vor Mitternacht.

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Alle Bilder stammen aus dem Archiv, das uns die Teilnehmer und Gäste reichlich gefüllt haben. Vielen Dank.